Unser letzter Brooks Adrenaline Testbericht liegt schon 3 Jahre zurück – damals hatten wir den Adrenaline 19 unter die Lupe genommen. Heute schauen wir uns den Adrenaline 22 an um zu verstehen, was dieser Laufschuh draufhat und was sich in den drei Jahren geändert hat.

Brooks Adrenaline 22 Testbericht

Das Konzept des Adrenaline 22 bleibt das gleiche: stabilisierende Guiderails, ordentliche Dämpfung und luftiges Obermaterial.

Ihr könnt, wie immer, auch den Adrenaline 19 Review nachlesen. Er ist am Ende des Beitrags verlinkt und bleibt somit auch für nachfolgende Läufer-Generationen erhalten. 🙂

 

Was hat sich im Vergleich zum Vorgänger geändert?

Der Adrenaline 22 wurde mit Fokus auf mehr Komfort bei gleichbleibender Stabilität überarbeitet. So besteht die Zwischensohle aus dem responsiveren DNA Loft Material. Das reduziert den Aufprall und macht das Abrollen noch etwas definierter als es beim Vorgänger noch der Fall war.

Die Sprengung (Höhendifferenz zwischen Vorfuß und Ferse) liegt übrigens unverändert bei 12mm und klassifiziert den Laufschuh somit durchaus auch als Einstiegsmodell für Laufanfänger. Oder eben für ambitionierte Komfortläufer. 🙂

Brooks Adrenaline GTS 22 Test

Mehr Komfort im Rückfussbereich, ohne dabei den Halt ausser acht zu lassen.

Im Schaftbereich wurde ein weicheres Mesh-Obermaterial eingesetzt, das sich noch mehr an den Fuß schmiegt und einen guten Kontakt zum Rest des Laufschuhs gewährleistet.

Optisch hat sich Adrenaline 22 übrigens so gut wie gar nicht verändert. Die Überarbeitungen betreffen also eher nur seine „inneren Werte“. 🙂

 

Was ist das Besondere am Brooks Adrenaline 22?

Der Adrenaline bleibt auch in der 22. Auflage der support-orientierte „Bruder“ des neutralen Brooks Ghost. Er ist aufgrund seiner Stützungsfunktion und auch seines weicheren Obermaterials etwas schwerer als der Ghost, ohne dabei jedoch antriebslos oder gar träge herüberzukommen.

Adrenaline GTS 22 Test

Durch sein überarbeitetes Upper wirkt der Schuh noch mehr wie aus einem Stück gegossen.

Der Adrenaline tummelt sich im Bereich der komfortablen Support-Laufschuhe. Als direkte Konkurrenten treten dort beispielweise Asics Kayano oder Saucony Guide. Anders als bei diesen beiden Modellen, wird die Stabilität beim Adrenaline nicht durch eine Pronationsstütze, sondern durch stabilisierende Guiderails gewährleistet, die in die Sohle eingearbeitet sind und dezent die Abrollbewegung nach dem Aufprall steuern.

Diese ausgewogene Mischung aus hoher Dämpfung und nativer Stabilität stellt weiterhin das größte Unterscheidungsmerkmal des Adrenaline 22 dar.

 

Fazit: Für welche Zwecke eignet sich der Adrenaline 22?

Durch die ergonomisch platzierten Guiderails bekommt der Läufer genau die Dosis Support, die er beim Laufen braucht. Durch dieses Konzept des sogenannten progressiven Pronationssupports eignet sich der Schuh auch gut für Läufer mit leichter bis mäßiger Überpronation, also einer Tendenz zum Kippen der Füße beim Abrollen nach innen.

Adrenaline 22 Test

Die Aussensohle kommt gewohnt robust daher.

Nicht zuletzt aufgrund seiner Flexibilität kann der Adrenaline 22 durchaus auch als ein gut gedämpfter Neutralläufer mit Stabilitätsfaktor gesehen werden. Diese betont neutral-orientierte Abstimmung ist bei weitem nicht bei allen Support-Modellen der Fall.

Durch sein komfortbetontes Konzept kommt der Adrenaline 22 auch für mittlere bis schwerere Läufer in Frage. Auf mittleren bis hin zu längeren Strecken entfaltet dieser Laufschuh am besten seine Eigenschaften.

Der Adrenaline 22 bleibt ein vielseitiger Support-Laufschuh mit sehr gutem Dämpfungsfaktor. Er ist vielleicht nicht der temporeichste Vertreter seiner Zunft, doch er macht durchaus auch bei kurzen dynamischeren Einheiten gut mit. Und seine robuste Außensohle macht ihn zum „Kilometerfresser“ schlechthin. 🙂


Brooks Adrenaline 22 Erfahrungen



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Unseren Review des Brooks Adrenaline GTS 19 findest du hier:

Brooks Adrenaline GTS 19 Testbericht

Wir schauen uns heute die 19. Auflage des Brooks Adrenaline an. Unser letzter Erfahrungsbericht liegt schon einige Jahre zurück, damals hatten wir die 14. Auflage ausführlich getestet.

Wie hat sich der Adrenaline in der Zwischenzeit verändert? Wir gehen im Detail auf die technischen Details ein und nennen aktuelle Alternativen zu diesem Support-Laufschuh.

Brooks Adrenaline GTS 19 Testbericht

Der Adrenaline 19 kommt mit einem grundlegend überarbeiteten Stabilitätskonzept.

 

Was hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell geändert?

Die wichtigste Neuerung beim Adrenaline 19 ist die fehlende Pronationsstütze. Der Hersteller setzt stattdessen auf tiefe, stabilisierende Verstärkungen („Guide Rails“) in der Sohle ein.

Dieses „Guide Rails“-Konzept gibt es schon recht lange, auch bei Brooks – eingeführt wurde es 2014 mit dem Modell Transcend.

Gleichzeitig wurde das Sohlenmaterial verändert. Mit der gleichen Sprengung von 12mm hat die Zwischensohle immer noch zwei verschiedene Festigkeitsgrade. Sie besteht allerdings nicht mehr aus einer monodichten Schicht in Verbindung mit einer Pronationsstütze, sondern der weichere BioMogo-Schaumstoff wurde stattdessen mit einem festeren DNA Loft Crash Pad an der Außenseite ergänzt.

Es ist interessant zu beobachten, dass der Adrenaline in den Versionen 14-18 immer weicher geworden ist. Durch den Einsatz des DNA Loft Schaumstoffs als Ergänzung zum weicheren BioMogo-Material ist die 19. Ausgabe ist hingegen wieder etwas fester geworden – nicht zuletzt als Ausgleich für den Wegfall der Pronationsstütze.

Brooks Adrenaline GTS 19 Test

Für den stabilisierenden Ausgleich sorgen festere Guide Rails an der Innenseite und DNA Loft Schaumstoff an der Aussenseite der Zwischensohle.

Es lässt sich jetzt schon eindeutig erkennen, dass das neue Stabilitätskonzept grundlegend den Charakter dieses Laufschuhs verändert hat. Adrenaline 19 ist viel flexibler geworden und entwickelt sich dadurch immer mehr vom reinrassigen Stabilitätsschuh zu einem gut gedämpften, neutralen Laufschuh mit hohem Stabilitätsfaktor.

 

Was ist das Besondere am Brooks Adrenaline GTS 19?

Mit der aktuellen Konstruktion der Zwischensohle befindet sich der Brooks Adrenaline 19 ziemlich nah an dem neutral konzipierten und gut gedämpften Brooks Ghost. Nur dass die Stabilitäts-Verstärkungen (Guide Rails) beim Adrenaline etwas tiefer sind und dass die Außenseite durch den festen DNA Loft Schaumstoff deutlich mehr Support-Charakter hat.

Die Guide Rails verleihen dem Laufschuh nicht nur mehr Flexibilität, sondern bringen auch einen natürlicheren Bewegungsablauf mit sich. Sie greifen nämlich nicht so stark in den Abrollvorgang ein, wie das bei der festen Pronationsstütze oft noch der Fall war.

Brooks Adrenaline 19 Test

Die Struktur der Aussensohle zeigt ein gewohntes Bild mit Hartgummieinsätzen, die von durchlaufenden Flexkerben umgeben sind.

Der Adrenaline bleibt ein vielseitiger Laufschuh mit stabilitätsorientierter Abstimmung. Er eignet sich super für tägliches Training auf allen Arten von Untergrund. Nur bei höheren Tempoeinheiten kommt er ziemlich schnell an seine Grenzen, was nicht zuletzt an seinem hohen Gewicht liegt.

 

Fazit: Für welche Zwecke eignet sich der Brooks Adrenaline GTS 19?

Der Wegfall der Pronationsstütze bedeutet sicherlich eine gewisse Umstellung bei der Adrenaline-Stammkundschaft. Ob sie die Vorzüge von Guide Rails und die damit verbundene höhere Flexibilität dieses Laufschuhs ebenfalls zu schätzen wissen werden, bleibt abzuwarten.

Durch das neuartige Konstruktion befindet sich der Adrenaline ziemlich genau in der Mitte zwischen dem leichteren Neutralläufer Ghost und dem schwereren Support-Allrounder Transcend, der über eine noch mehr Dämpfung und stärker ausgeprägte Guide Rails verfügt.

Man muss allerdings dazusagen, dass nicht alle Hersteller dieses Konzept verfolgen. So basieren beispielsweise der Saucony Guide und New Balance 860 weiterhin auf einer Pronationsstütze, die das übermäßige Einknicken beim Laufen verhindert.

Ob mit oder ohne Pronationsstütze – der Adrenaline bleibt der meistverkaufte Support-Laufschuh von Brooks. Wir sind deshalb auch sehr gespannt, wo die Reise bei den Nachfolgemodellen hingeht und werden euch unbedingt auf dem Laufenden halten. 🙂

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Unseren Review des Brooks Adrenaline GTS 14 findest du hier:

Der Brooks Adrenaline GTS 14 gehört zu den Bestsellern des US-amerikanischen Sportartikelherstellers. In diesem Test versuchen wir herauszufinden, warum dieser Laufschuh so beliebt ist und zu den besten Stabilitätsschuhen auf dem Markt gehört.

Brooks Adrenaline GTS 14 Test
Beim Adrenaline GTS 14 verzichtete Brooks auf übermässigen Einsatz hochmoderner Laufschuh-Technologien. Herausgekommen ist dennoch ein solider Stabilitätsschuh, hier im klassischen Farben-Look.

 

Warum ist Brooks Adrenaline GTS 14 als ein stabiler Laufschuh so gefragt?

Ein stabiler Laufschuh wird vor allem dort gebraucht, wo entweder viel Gewicht auf dem Fußgelenk lastet oder die Fußstellung an sich unterstützt und korrigiert werden muss.

Genau darauf hat sich der Brooks Adrenaline GTS 14 spezialisiert und das kann er wirklich am besten von allen Laufschuhmodellen in unserem Vergleich.

Wie man von Brooks mittlerweile gewohnt ist, verzichtet dieser Hersteller ganz gerne auf übermäßigen technischen Schnickschnack und versucht stattdessen, die bestehenden, traditionellen Technologien zu verbessern.

So war es auch beim Adrenaline GTS 14 – eine klassische Zwischensohle aus Schaumstoff-Mischungen unterschiedlicher Dichte, ergänzt um eine reaktionsfreudige DNA-Geleinlage im Rückfußbereich und verfeinert mit etwas 3D Fit Print beim Obermaterial. Nicht mehr und nicht weniger – aber es wirkt.

Brooks Adrenaline GTS 14 Test

Von hinten sieht man deutlich die unterschiedlichen Härtegrade der Schaumstoffsohle – von weiss über grau hin zu dunkelgrau wird die Sohle immer fester

Der Brooks Adrenaline GTS 14 ist klassisch gebaut und wahrscheinlich deshalb auch kein Leichtgewicht – er ist zum Beispiel etwas schwerer als sein Hauptkonkurrent Asics Gel Kayano. Aber seine Stabilität kann sich durchaus sehen lassen. Und es ist genau diese Stabilität, die diesen Laufschuh auszeichnet.

 

Warum ist der Brooks Adrenaline GTS 14 so stabil geworden?

Fangen wir mal mit der Sohle an. Die Zwischensohle besteht aus einem Schaumstoff in zwei unterschiedlichen Dichten. Während im Mittleren Bereich ein weicherer Einsatz für mehr Dämpfung sorgt, ist der geschäumte Zwischensohle an der Innenseite etwas fester.

Das verleiht dem Laufschuh mehr Stabilität – die festere Innenseite vermindert nämlich das Risiko, dass der Fuß beim Laufen nach innen abknickt. So wird das Sprunggelenk zusätzlich unterstützt und die Verletzungsgefahr beim Laufen reduziert.

Auf der Außenseite der Fersensohle befinden sich orangefarbene Crashpads, die die Stauchbelastung mindern. Gleichzeitig ist die Zwischensohle in diesem Bereich etwas dicker – so wird die Abrollbewegung verbessert und ein übermäßig fersenbetontes Laufen verhindert.

Die Stabilität des Brooks Adrenaline GTS 14 wird zusätzlich durch den Einsatz eines DNA-Gelkissens erhöht. Das DNA-Material im Rückfußbereich dämpft unterschiedlich, je nachdem ob der Läufer langsam oder schnell ist. Bei einer langsamen Bewegung ist die Dämpfung weicher, beim schnelleren Laufen wird das DNA-Gelkissen härter und ermöglicht so eine höhere Reaktionsfähigkeit der Fersensohle auf den Aufprall.

Damit ermöglicht dieser Laufschuh trotz seiner Stabilisierungseigenschaften durchaus auch einen schnelleren Laufstil und eignet sich somit als ein guter Allrounder sowohl für mittelschwere und schwere Läufer, als auch für Läufer mit leichter Überpronation.

Brooks Adrenaline GTS 14 Test

Die Aussensohle wird von Karbongummi dominiert, man sieht zudem deutlich die stabilisierende Mittelfussbrücke aus Plastik.

 

Brooks Adrenaline GTS 14 – unser Fazit

Unser Kompliment an Brooks für diesen Laufschuh. Bleibt nur zu hoffen, dass beim Nachfolger nicht allzu viel geändert wird. Mal schauen, wie sich nächstes Jahr das Nachfolgemodell des Brooks Adrenaline GTS dann gegen das Asics Kayano Update schlägt. Es bleibt spannend. 🙂


Drei mögliche Alternativen zum Brooks Adrenaline:


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